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Freitag, 21. Februar 2014

und wieder kein schnee






und wieder kein schnee
die amseln markier'n
ihr revier




(and again no snow / the blackbirds mark / their territory)


Peter Wißmann



(Übersetzung: Silvia Kempen)

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Aus nachrichten.freenet.de:


Gesang als akustische Reviermarkierung

"Hört alle her, das hier ist mein Garten!" - So oder ähnlich könnte man die Frühlingsgesänge des stattlichen Amselmännchens im Kirschbaum des Nachbarn in unsere Sprache übersetzen. Sämtliche männlichen Amseln in der näheren Umgebung vernehmen die Töne des schwarz gefiederten Sängers und halten mit eigenen Melodien dagegen, um ihrerseits Revieransprüche akustisch geltend zu machen. Natürlich kommt es zuweilen auch zu handfesten Raufereien zwischen zwei Amselmännchen, wenn sich eines zu weit in das akustisch abgesteckte Revier des anderen traut.

In der Mehrzahl der Fälle reichen die unsichtbaren Klangmauern aber aus, um die Artgenossen in ihrem jeweiligen Revier verweilen zu lassen. Wie der Gesang der einzelnen Vogelarten klingt, ist keineswegs zufällig. Entscheidend für die Tonhöhe ist unter anderem die Schnabelform. Aber auch die Umgebung der Vögel spielt bei den Variationen des arttypischen Gesangs eine Rolle: In Städten zwitschern Vögel anders als auf dem Land oder in Wäldern.



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